Einparkhilfe

Eine Sensor-gestützte Rangierhilfe schützt beim Flüssiggut-Logistiker ADPO im Hafen Antwerpen vor Rangierschäden – vor Ort autark gesteuert durch Turcks ARGEE-Logik im I/O-Modul

Im Antwerpener Hafer füllt der Logistikdienstleister ADPO flüssige Chemikalien von Schiffen in Fässer ab. Im Zuge der Automatisierung der Fassabfüllung und -verladung installierte Turck bei ADPO eine Einparkhilfe für LKW. Die kompakte Logiksteuerung ARGEE im I/O-Modul FEN20 übersetzt dabei vor Ort die Signale eines Laserscanners zur Ansteuerung einer Signalampel. So sieht der Fahrer, wann er das Zurücksetzen stoppen muss – auch falls Personen im Schutzbereich stehen. Mit dieser Lösung verhindert ADPO zuverlässig Arbeitsunfälle sowie Schäden an der Laderampe und erhöht damit die Verfügbarkeit der automatisierten Fassabfüllung.  

  • Ohne Einparkhilfe ist es fast unmöglich, den Auflieger auf 40 Zentimeter genau an die Rampe zu setzen

  • Wenn der rote LED-Ring leuchtet, stoppt der Fahrer das Zurücksetzen

  • Der Auflieger muss nah genug an der Barriere stehen, damit die Klappe aufliegt

  • Jan van Mechelen konnte mit Turcks Lösung ''die Effizienz des Fassfüllsystems erheblich steigern''

  • Das I/O-Modul FEN20 übersetzt mit seiner integrierten Logiksteuerung die Schaltsignale des Laserscanners

Die Abfüllung wurde bis Mitte 2019 noch manuell durchgeführt. Ein LKW mit leeren Fässern parkte dazu an einer Verladerampe. Neben den geringen Abfüllgeschwindigkeiten war ein weiteres Manko dieser Lösung, dass die LKW sehr nah an die Verladekante gefahren werden mussten. In der Folge war die Rampe immer wieder reperaturbedürftig, weil das stetige Anstoßen der LKW die Stoßbarriere aus den Ankern riss. 

Turck Multiprox entwickelte in Abstimmung mit dem zuständigen Projekt-Ingenieur, Jan van Mechelen, eine automatisierte Einparkhilfe: „Wir wollten in der optimierten Anlage nicht regelmäßig die Verladeträger erneuern. Zudem sollte die Lösung für die automatisierte Abfüllung die exakte Position des LKW erfassen“, beschreibt van Mechelen seine Vorstellung.

LED-Ampel zeigt Entfernung zur Rampe

Ein Laserscanner erfasst dabei je eine von insgesamt sechs Parkbuchten. Eine LED-Ampel signalisiert dem Fahrer den aktuellen Abstand zur Rampe. Wenn der LKW noch weit entfernt ist und der Scanner kein Objekt erkennt, bleibt die Ampel dunkel. Sobald der LKW in Reichweite des Scanners gelangt, leuchtet der grüne LED-Ring. Erreicht der Anhänger einen Abstand von 120 Zentimeter zur Rampe, leuchtet der gelbe Ring, ab 40 Zentimeter dann der rote Ring und der Fahrer stoppt den LKW.

 

Dezentrale Lösung spart Verdrahtung und Kosten

Die Signalampel ist an eine kleine dezentrale Steuerungseinheit angebunden, die wiederum Signale eines Laserscanners verarbeitet. Er erkennt dabei die LKW und gibt ihre Entfernung zur Position des Scanners aus. Da dieser eigentlich zur Toröffnung entwickelt wurde, mussten seine drei digitalen Ausgangssignale für die Leuchtsignale der LED-Ampel übersetzt werden. Das leistet Turcks Logiksteuerung ARGEE, die dezentral auf dem IP20 I/O-Modul FEN20 im Schaltkasten läuft. Mit einfachen Wenn-Dann-Verknüpfungen übersetzt ARGEE die digitalen Schaltausgänge in die entsprechenden Ausgangssignale für die Ampel. Selbst eine Kompaktsteuerung wäre dazu überdimensioniert gewesen.

 

Sicherheit und Effizienz der Fassabfüllung gesteigert

„Die Effizienz der Fassabfüllung wurde durch die Automatisierung des Prozesses mit der Lösung von Turck Multiprox erheblich gesteigert. Die Verladezeitzeit war vorher einfach viel länger. Außerdem konnten wir damit auch die Sicherheit verbessern, denn der Scanner erfasst auch Personen, die sich im Parkbereich befinden“, zieht van Mechelen Bilanz.

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